Wann ist ein/e systemische Beratung/Coaching für Dich sinnvoll?
Diese Frage stellen sich viele Menschen und das mehrmals in ihrem Leben. Wenn ich mich zurück erinnere, dann wurde da bisher nie so offen drüber gesprochen bzw. haben sich nur wenige über ihre Erfahrungen ausgetauscht. Wie es halt früher meist bei den Großeltern schon war: über sowas spricht „man“ nicht.
Gerade jetzt, denke ich jedenfalls, passiert hier eine Veränderung. Beratungen und Coachings nehmen zu UND plötzlich ist es kein TABU-Thema mehr und es wird darüber gesprochen. Daher ist es an der Zeit, einen kleinen Richtungsweiser für Interessierte zu verfassen.
Hier mein kleiner persönlicher Berater-/Coachingguide in drei Schritten, der dazu dienen soll, dass jeder für sich so ein bisschen klarer bekommt, ob und wann ein/e Beratung/Coaching sinnvoll ist.
Die persönliche Ausgangslage
Zunächst braucht es ein Problem – könnte man meinen. Dabei entscheidet nicht nur dein Partner, dein Chef, deine Mutter oder die restliche Gesellschaft, was ein Problem sein darf. Ausreichend ist bereits ein Thema, dass DICH bereits hartnäckig begleitet. Dich öfter beschäftigt und vor Herausforderungen stellt.
Es könnte beispielsweise sein, dass du eine Entscheidung treffen möchtest und diese vor dir herschiebst. Es kann ein Problem sein, dass sich seit einiger Zeit als Besucher angemeldet hat und nicht mehr abreisen möchte.
Oder aber auch einfach nur mal der Wunsch nach einem Perspektivenwechsel, sowie Möglichkeitsforschung für Deine persönliche Weiterentwicklung.
Oft wundern wir uns, weshalb wir bestimmten Menschen mit ähnlichen Charaktereigenschaften, immer und immer wieder begegnen und fragen uns: liegt das an mir oder hab ich da nicht was „besseres“ verdient? Bestimmt hast du es auch schon mal ausgesprochen: „ich gerate immer an die gleichen Menschen – irgendwas mache ich falsch“…
Dazu kann ich Dir beruhigend sagen: die Menschen treten bewusst in unser Leben, denn sie zeigen uns auf, dass wir eine Veränderung zu lassen und unsere Grenzen sichtbarer machen sollten.
Fazit: in der Ausgangslage ist jede neugierige Frage erlaubt und daher „tauglich“ für eine Beratung.
Jetzt aber wieder zurück zum Guide…
Das persönliche Timing und die privaten Ressourcen
Nun braucht es noch den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch und die Mittel dazu: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Gibt es den überhaupt? Spätestens wenn Herr Burnout an deiner Türe klopft, wäre es an der Zeit, nicht die Türe aufzumachen, sondern den Telefonhörer zu greifen und den Berater anzurufen. Hier gilt die Devise: lieber zu früh als zu spät. Es schadet nicht – das Schlimmste, das passieren könnte, ist dass du eine neue Perspektive erhältst.
Zu den finanziellen Mitteln möchte ich sagen: Eine Beratung / ein Coaching ist KEINE Therapie. Bereits eine Sitzung kann die Welt verändern. Manchmal sind bereits zwei bis drei Sitzungen ausreichend, um mit der persönlichen Problemsituation anders umgehen zu können.
Die systemische Beratung zeigt neue Perspektiven auf und ermöglicht individuelle und anwendbare Lösungswege. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Probier es aus und lass dich von der Vielfalt überraschen.
Fazit: besser früh als spät, besser einmal als keinmal!
Der passende Berater
Und nun zu meinem letzten Punkt: Wer ist der/die Richtige für Dich? Was wünscht du dir von deinem Gegenüber? Höre dich in deinem Umfeld um und lass dir gern Empfehlungen aussprechen. Manchmal braucht es 3-4 Anläufe bis DIE passende Person gefunden ist aber am Ende lohnt es sich, VERSPROCHEN! Gibt es eine bestimmte Richtung, mit der Du vertraut bist? Da Du gerade diesen Artikel liest, ist Dir der systemische Ansatz nah und Du kannst gezielt nach „systemischen Beratern“ in Deiner Nähe suchen. Welche Internetseite spricht Dich an? Nutze Erstgespräche (manchmal auch kostenfrei).
Mache dir im Vorfeld Notizen, um zu gucken, was dir innerhalb eines Gesprächs wichtig ist.
Sprecht diese Punkte auch am besten in der ersten Stunde durch, damit du für dich herausfinden kannst, ob der/die BeraterIN deine Vorstellungen erfüllen kann. Dein passender Berater sollte Dir sympathisch sein – Zeugnisse und Zertifikate verhelfen nicht zu einem wohligen Gefühl.
Fazit: hör auf Dein Gefühl. Du solltest Dich wohlfühlen und und es sollte nicht ein zusätzliches To-Do auf Deiner eh schon vollen Liste werden.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Suche! Es wird toll – genieß die Reise der Veränderung! Manchmal ist es wie eine Achterbahnfahrt: auf und ab aber spannend und mit kribbeln im Bauch.
Buche gern ein Erstgespräch, um deine Veränderung anzustoßen und einen neuen Perspektivenwechsel zu erhalten.