Innerhalb der Beratungen haben wir zunächst geguckt, wo das Gefühl angefangen hatte und kamen darauf, dass das Arbeitsumfeld für Sabine toxisch war. Ihr war nicht bewusst, dass sie mehrmals am Tag unter enormen Konkurrenzkampf stand. Am Ende wurde sie sogar gemobbt und fand aber nicht die Kraft und Unterstützung, dagegen anzugehen.
Durch unterschiedliche praktische Methoden, konnte Sabine für sich entdecken, dass egal in welchem Kontext wir uns befinden, die Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung sowie ein respektvoller Umgang untereinander, dafür sorgen, dass wir uns in der Gesellschaft wohlfühlen und orientieren können. Wenn eins davon wegfällt oder nicht mehr stimmig ist, dann ist ein neues darauf einstellen notwendig. Wo sind die eigenen Grenzen und Bedürfnisse und kann ich diese erkennen und wahren? Welchen Situationen möchte ich mich aussetzen und wo ziehe ich die Reißleine? Und sorgen diese Situationen dafür, dass ich mich bei meinen Liebsten anders verhalte bzw. mehr Unterstützung benötige, dies aber bisher noch nicht äußern konnte?
Für Sabine ging es folgendermaßen aus: sie kündigte ihren Job aber nicht ohne professionell zurückzumelden, dass Mobbing nicht akzeptabel sei. Sabine fand für sich heraus, dass sie einen Tapetenwechsel brauchte und traute sich von heute auf morgen zu kündigen und zurück in die Nähe ihres Heimatortes zu ziehen. Dort fühlte sie sich wohler und hatte ihr Unterstützungsnetzwerk. Zudem war sie gewillt die Themen offen mit ihrem Partner anzusprechen – dieser war sogar bereit zu einigen Paarberatungen mitkommen.
Fazit: Sabine hat sich in den Mittelpunkt gestellt und ist dabei an ihren Bedürfnissen zu arbeiten. Diese zu erkennen und zu äußern. Das fühlt sich dann oft an, wie bei einer Achterbahnfahrt. Mal rauf und mal runter aber es geht weiter und es fühlt sich verdammt gut an, wenn persönliche Stärken erkannt werden. Ist ein bisschen wie das Abheben eines Flugzeuges, die erste Gabel von einer Lieblingsspeise oder eine Umarmung von deinem Lieblingsmenschen oder oder oder…. Ihr wisst, was Euch total gut tut und wie sich das anfühlt.
Möchtest auch du ein Thema angehen und deinen Mut neu kennenlernen? Finde gern in einem Erstgespräch heraus, ob diese Beratungsmethode für dich die Richtige ist. Ich freu mich drauf!
*In Absprache mit meiner Klientin, wurde mir erlaubt, anonym über diese Geschichte zu berichten.